Gott+Beziehung+Ehe: Der Zweck der Ehe (Teil 1)

Zu keiner anderen Zeit wird mehr über das Thema der Liebe, der Beziehung und vielleicht sogar der Ehe gesprochen. Der 14. Februar (Valentinstag) ist der Anlass für viele Zeitschriften, Blogs und sogar Gemeinden über das Thema einmal zu sprechen. Es ist sicherlich eine gute Gelegenheit den Fokus mehr auf dieses Thema zu legen als sonst, aber nicht nur dann ist es für “Christen” ein wichtiges Thema.  Als Christenheit sollten wir uns mehr und mehr darauf besinnen, dass Gott dieses Verlangen nach einem Partner in uns gelegt hat, und da er die Ehe eingeführt hat, auch die besten Tipps dazu gibt.

Als “Christen” stehen wir vor einer herausfordernden Aufgabe, denn wenn wir nicht irgendetwas anders machen als die Kultur es vorgibt, dann werden statistisch gesehen, weniger als die Hälfte der Heiratenden verheiratet bleiben.

Das heutige Durchschnittsalter für eine Heirat beträgt, sage und schreibe, bei Männern 28 Jahre (bei Frauen ist es etwas niedriger). Wenn man Nichtchristliche Familien über die letzten zwei Generationen betrachtet, dann wurden 25 Ehen geschlossen von denen wiederum 22 geschieden wurden.

Wenn man sich solche Zahlen anschaut, dann denkt man sich natürlich: “Ich werde einen solchen Fehler nicht machen!” Was ist bei dieser Aussage jedoch das Problem?

Solange wir keinen Standard für den Prozess einer Beziehung, die sich in eine Ehe entwickelt haben, dann erfinden wir aus unserem Erfahrungsschatz oder aus der Überzeugung heraus, eigene Methoden auf dem Weg. Über die nächsten Wochen möchte ich, das Thema der Liebe, Beziehung und wie Gott dazu steht, aus Sicht der Bibel stark beleuchten. Ich hoffe, dass auf diesem Wege vor allem eine Sache passiert:

Dass zumindest manche endlich damit aufhören mit diesem Thema herumzuspielen und eine Beziehung führen, die sich ernsthaft in Richtung Ehe bewegt.

Ohne einen Standard zu haben, macht man doch was einem gefällt. Es sind zwei verschiedene Sachen zu wissen, was man mag und zu wissen was man braucht.

Heute wollen wir uns damit beschäftigen, was das Ziel einer Beziehung sein sollte und in den folgenden Teilen schauen wir uns dann an, was für Gott anhand seines Wortes auf diesem Weg wichtig ist.

Wir starten auch sofort mit Bibeltext:

„Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht! Und Gott der Herr bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte. Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch. Und Gott der Herr bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen. Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen! Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.“ (Genesis 2:18-25)

In diesem Abschnitt stoßen wir auf mehrere Prinzipien:

1. Die Ehe war Gottes Idee

Die Worte “Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei” lassen uns erkennen, dass die Ehe nichts war, was Adam erfand. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, dass er sich seiner Einsamkeit nicht einmal bewusst war. Gott sprach an jedem Tag folgende Worte aus: “Es werde” und “Es ist gut”, doch das erste Mal an dem Er etwas als nicht gut  bezeichnet ist, als er den Mann alleine sieht.

Die Ehe war also Gottes Idee und er hat die Ehe zu etwas vorherbestimmt und es ist nichts, dass wir entwickelt haben. Gott hat uns drei “Systeme” gegeben:


1. Die Ehe und Familie
2. Die Gemeinde
3. Die Regierung


Natürlich hören wir viele “Experten” über das Thema der Ehe sprechen, doch diese Tipps und Ideen sind meist das Produkt unserer egozentrischen und narzisstischen Kultur. In Gottes Wort, der Bibel, erkennen wir im Allgemeinen zwei Absichten für die Ehe.

Zweck Nummer 1: Fortpflanzung

In dem oben stehenden Text können wir lesen, dass Gott dem Mann jemanden erschaffen möchte, der ihn vollendet, jemand , der an des Mannes Seite ist, damit der Mann das von Gott gesetzte Ziel erreichen kann. Alleine ist der Mann aber nicht im Stande dem Ziel überhaupt nahe zu kommen. Er braucht ein ihn ergänzendes “Gegenstück”.

Ohne Mann und Frau in der Gleichung ist die Fortpflanzung für die menschliche Rasse unmöglich. Was bedeutet Fortpflanzung im Bezug auf die Ehe? Fortpflanzung heißt nicht irgendwie Babies zur Welt zu bringen, sondern Kinder in die Welt zu setzen, die in dem Wort Gottes belehrt werden und dann als Jesu Jünger in die Welt geschickt werden können.

Zweck Nummer 2: Veranschaulichung

Die Ehe ist ein lebendiges Bild auf die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde. Wenn man das versteht, dann wird einem auch sehr schnell bewusst, dass man sich hier nicht nur für eine kurze, unbestimmte Zeit aufhält.

Diese Verständnis, dass wir ein Abbild auf die Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde sind, verändert alles. Und das fängt schon bei der Partnerwahl an.

„Und Gott der Herr bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen; aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte.“ (Genesis 2:19+20)

2. Gott ist der Grund, dass wir uns nach der Ehe sehnen

Adam wusste nicht, dass er allein ist. Er war sich nicht bewusst, dass ihm noch ein zugehöriger Teil fehlte. Bis zu dem Punkt, an dem Adam alle Tiere benannt hatte, wusste er nicht, dass er allein war. Gott hat eine Sehnsucht nach der Ehe in uns gelegt.

Da ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen; und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch. Und Gott der Herr bildete die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen. Da sprach der Mensch: Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll »Männin« heißen; denn vom Mann ist sie genommen!“ (Genesis 2:21-23)

Gott schuf für Adam die Frau, die zu ihm passte und so will Gott uns heute auch noch das Beste geben, doch das Problem ist, dass wir nicht wissen, was das bedeutet. Unsere Kultur flüstert uns beispielsweise folgendes ins Ohr: “Das Beste ist jemand mit dem richtigen Abschluss von der richtigen Schule, der später den richtigen Beruf hat , damit man im richtigen Haus und der richtigen Gegend leben kann.” So bekommen wir das von unserem Umfeld eingetrichtert und denken natürlich: “Das muss es sein!”

“Das Beste” bekommt aber unverzügliche eine andere Form, wenn wir verstehen, was der Zweck der Ehe ist. Man versteht auf einmal, wer man selbst ist und welche Sehnsüchte Gott einem gegeben hat und so realisiert man plötzlich, dass er den Menschen in einen Schlaf fallen ließ und genau das bildete, was man braucht, was man begehrt und diese gesuchte Person mehr ist, als man sich jemals vorstellen könnte. Die Ehe ist ein Geschenk, das Gott jedem einzelnen Menschen persönlich gemacht hat.

„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein.
Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.“ 
(Genesis 2:24+25)

Wie darf man nun diese Stelle verstehen?

Beziehung in Form der Ehe übertrifft alle anderen menschlichen Beziehungen und so wird sie auch einmal die Beziehung zu den Eltern und Geschwistern übertreffen und sie wird Priorität vor dem besten Kumpel haben.

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