Ich bin der Meinung, wenn man die Gemeinde als ein Ganzes betrachtet, dann wissen die Wenigsten an WAS und WARUM sie glauben.
Wie kann es sein, dass wir so schnell verärgert und oftmals beleidigt sind, wenn Leute unseren Glauben herausfordern? Hast du deinen Glauben schon einmal durchdacht?
- Hast du jemals das Ganze durchdacht, was es bedeutet, dass Gott dreieinig ist und warum du daran glaubst?
- Hast du dir schon einmal überlegt, was die Evolution ist? Kann ich als Christ an die Evolutionstheorie glauben? Was gibt es für Beweise, die dafür sprechen und welche Beweise sprechen dagegen?
- Hast du es jemals durchdacht, ob es gute Argumente für die Existenz Gottes gibt?
- Hast du mal darüber nachgedacht, wie du über die anderen Weltreligionen denkst?
Was passiert denn, wenn wir uns über diese Dinge noch nie wirklich Gedanken gemacht haben aber danach gefragt werden?
Eigentlich haben wir dann zwei Optionen – entweder zeigen wir christliche Demut und geben zu, dass wir darüber noch nie nachgedacht haben oder wir sind darüber verärgert und beleidigt.
Dr. Craig Hazen trifft den Nagel auf den Kopf in dem er sagt:
„Wenn wir Christen sein wollen, die mit Freundlichkeit, Selbstvertrauen und Sanftmut das Interesse unseres Nächsten mit dem Evangelium wecken wollen, dann können wir das nur tun, wenn wir zuerst wissen an WAS wir glauben und WARUM wir es glauben.“
Sich keine Gedanken über seinen Glauben zu machen bringt einen in die Lage, dass man wohl eher glaubt, dass man glaubt. Angenommen ich glaube an die Dreieinigkeit Gottes, dann sollte ich auch im Stande sein, diesen Glauben in Worte zu fassen.
Jetzt wird der ein oder andere einwenden: „Du kannst doch niemanden ins Königreich Gottes debattieren?!“ Das schwierige an dieser Frage ist, dass es zum Teil stimmt. Es stimmt, dass wir Menschen niemanden zum Christsein debattieren können, doch genauso wenig ist es möglich jemanden ins Königreich Gottes hinein zu lieben, zu predigen oder zu singen.
„Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird so kann er das Reich Gottes nicht sehen!“ (Johannes 3:3; SCH2000)
Ohne das Wirken des Heiligen Geistes kann man nicht neu geboren werden und der Heilige Geist bedient sich verschiedener Mittel, um dies zu tun. Oftmals spricht der Heilige Geist das Herz durch den Verstand an. Wenn wir uns also darüber Gedanken machen, WAS und WARUM wir etwas glauben, dann vertrauen wir auf den Heiligen Geist, dass er diese Bemühungen auch nutzen kann.
Die Welt denkt doch, dass Christsein bedeutet, durch eine gewisse Tür in einer gewöhnlichen Gemeinde zu gehen und dort den Verstand auszuschalten. Aber das ist nicht der Fall! Die Bibel sagt uns eindeutig, dass wir den Verstand, den Gott uns gegeben hat, auch benutzen sollen. Genaueres dazu werden wir uns im Nächsten Teil anschauen.